Montag, 4. April 2011

Der Wasserfall



Ich höre das Rauschen des Wassers.
Es beruhigt, das Wasser singt.
Das Geräusch schwillt an.
Ich stehe direkt hinter dem Wasserfall,
der sich von oben einen steilen Hang hinab ergießt.
Durch seine feinen Wasserperlenfäden
schaue ich durch seine silbrig schimmernde Gardine.
Vereinzelte Tropfen berühren meine Haut,
an meinen Armen, Beinen, am ganzen Körper.
Ich sehne mich nach mehr,
bin hungrig nach der Macht dieses geballten Naturelements.
Seine Macht möchte ich liebend in mich aufnehmen,
das Fremde zu meinem Eigen machen.
Jetzt nähere ich mich dem Wasservorhang.
Nun durchschreite ich ihn.
Ah, ich stehe direkt in dem Fluß und dem Strom des Elements
und fühle seine Macht, wie sie mich durchströmt.
Meine Hände strecken sich aus,
greifen nach dem wunderbaren Naß.
Mein Mund öffnet sich,
um nach den Tropfen zu schnappen.
Mein Gesicht halte ich unter das tosende Wasser.
Der Strahl ist hart und unbändig,
wild ist sein Lebenslauf,
so wild und unbändig wie mein Herz nun schlägt,
vor Aufregung und Befriedigung.
Ich nehme diese Macht in meinen Kreislauf auf,
zufrieden erklimme ich den Berg, aus dem diese Quelle sprudelt.
Von oben folge ich diesem Jungbrunnen mit meinen Blicken.
Er kann mich so wundervoll entzücken und erquicken.

Das war ein kleines Gedicht zur Abwechslung! ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen